Konzeption, Realisierung und Durchführung der LiveShow von DD 2.023
Die Liveproduktion einer Veranstaltung ist ein interessantes Zusammenspiel verschiedenster Disziplinen von der technischen Mechanik über die Elektrotechnik, die Informationstechnik bis hin zur klassischen Veranstaltungstechnik. Sie hat zum Ziel, einem breiten Auditorium im Rahmen einer Veranstaltung unwiederbringliche Augenblicke zugänglich zu machen.
Leitung: Christopher Sang, Nils Klucke, FH Südwestfalen
Videotrailer zur Live-Show
Dieser Workshop war in einen Theorie- und einen Praxisteil aufgeteilt. Der Theorieteil befasste sich zunächst im Allgemeinen mit der Organisation und Planung von Veranstaltungen sowie mit den Grundlagen der Veranstaltungstechnik wie z. B. Beleuchtung, Spezialeffekte und Beschallung. Als Beispiele dienten dazu Unterhaltungsevents (z. B. Abipartys und Konzerte), aber auch Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen und Kongresse. Im Praxisteil bauten die Kursteilnehmer u.a. eine Ausstellung mit den Ausstellungsstücken der anderen Workshops auf und bereiteten die Abschlussveranstaltung am Donnerstag vor.
Lernziele und Berufsorientierung des Workshops 6:
Die Schülerinnen und Schüler erlernten unter Anleitung von Fachkräften aus der Veranstaltungsbranche, den Aufbau und den Ablauf von Liveproduktionen. Der Schwerpunkt lag auf der Vermittlung der technischen Grundlagen im Bereich der Mechanik, Statik, Elektrotechnik und Veranstaltungstechnik. Die Reihenfolge der zu vermittelnden Themeninhalte ergab sich aus der praktischen Aufbau-Reihenfolge bei einer Veranstaltung – hier der praktischen Umsetzung der Abschlusspräsentation von DampflosDigital 2.023.
Es wurden zunächst Komponenten und Baugruppen der Veranstaltungstechnik (z. B. Bühnentechnik, Lichttechnik, Tontechnik, Traversenträgersysteme, Rigging, etc.) zur Herstellung einer technischen Infrastruktur vorgestellt. Damit z.B. Trägersysteme in hinreichender Stabilität und mit ausreichender Tragfähigkeit aufgebaut werden, bedarf es einfacher mathematischer Vorberechnungen, welche die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung selbst durchführten. Im Anschluss konnten die Schülerinnen und Schüler die technische Vernetzung (Schwerpunkt: Informationstechnik), Verkabelung und Inbetriebnahme (Schwerpunkt: Elektrotechnik) entsprechender Komponenten (z.B. Lichttechnik, Audio) praktisch erproben. Sie erlernten Regeln zur Auslegung veranstaltungstechnischer Baugruppen und wendeten diese unter Anleitung z.B. für die Beleuchtung und die Beschallung an. Zur Inbetriebnahme bedarf es u.a. eines entsprechenden Stromverteilungsplans für die Spannungsversorgung und eines Planes zur korrekten Ansteuerung der Beleuchtung- und Medientechnik über Steuerpulte und Software. Die Schülerinnen und Schüler wurden bei diesen Planungen eingebunden und konfigurierten die Systeme unter Anleitung selbst.
Präsentation der Ergebnisse:
Als praktischer Bestandteil und Abschluss des Workshops wurden die Schülerinnen und Schüler beim Auf- und Abbau sowie bei der Durchführung der Abschlussveranstaltung DampflosDigital 2.023 auch unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen unfallrechtlichen Bestimmungen aktiv eingebunden.
Ansprechpartner auf Seiten der Schule: Herr Prenger